STADT RAUM KUNST

PROJEKT ZUR AKTIVIERUNG INNERSTÄDTISCHER POTENZIALE

Mit dem Projekt wurde vom 11. bis 16. September 2016  das Augenmerk der Bürgerschaft auf die  Gestaltungsmögli­chkeiten und -prozesse innerhalb des eigenen städtischen Raumes gelenkt werden. Durch die Mehrgliedrigkeit des Projektes konnte eine  zielgrup­penübergreifende Beteiligung ermöglicht werden. Die  einzelnen Module richteten sich ebenso an den Sen­ior wie den Jugendlichen, der in Kamenz heimisch ist. Der Dialog innerhalb der Stadtbevölkerung wurde auf kreative Weise gefördert und die Bürger zu einem eigenver­antwortlichen Handeln angeregt. Der Ansatz war und ist soziokulturell.

Als örtliche Einordnung des Projektes wurde bewusst das Zentrum von Kamenz gewählt, insbesondere der Markplatz selbst. Auch, weil hier das immer noch brachliegenden Potenzial sichtbar wird. Zum Beispiel im hohen Leerstand auf der Flanierebene der Geschäfte. Die beteiligten Künstler und der Verein Metamor­phose sind seit vielen Jahren mit den Themen der Region vertraut, sowohl durch eigene künstlerische und ortsbezogene Arbeiten, als auch deutschlandweit durch Arbeiten und Moderation für Gruppen im Rahmen öffentli­cher Projekte. Ein Ausgangspunkt war auch diesmal ein Stadtspaziergang mit Wahrnehmungswerkstatt, an dem bis zu 40 Kamenzerinnen und Kamenzer teilnahmen. Dabei wurde das große kreative Potenzial deutlich. Die Aktivitäten, die auf künstlerisch-kommunikativer Strategien beruhten, ließen langfristig wirkende  Identifikationsräume für die in der Stadt lebende Gemeinschaft entstehen.

Das Projekt STADT–RAUM–KUNST wurde von den beteiligten Künstlern über den Zeitraum einer Woche realisiert, wobei jeder Ak­teur einen anderen Schwerpunkt setzte, um Ziele wie Partizipation, Toleranz und die Rückbesinnung auf die eigene Kreativität zu erreichen. Die Arbeiten aller Künstler und der beteiligten Bevölkerungsgruppen gipfelten in einer Präsentation auf dem Marktplatz, in einer Stadt-Szene Veranstaltung auf dem Schulplatz und in einer Finissage in der der temporären Kunsthalle, die selbst ein Projekt war. An den drei Orten wurden die Ergebnisse der Projekte vorgestellt, Führungen angeboten und  Gespräche mit den Kamenzerinnen und Kamenzer  Bevölkerung geführt, unterstützt von Musik vor Ort und Kulinarischem. Der kommunikative Charakter des Projektes wurde auch in der Woche davor in vielen Diskussionen deutlich.

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